Therapien

Die manuelle Therapie dient der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats. Sie ist der von Physiotherapeuten mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der manuellen Medizin und beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken. Sie beginnt mit einer umfassenden Untersuchung, um die Ursache der Störung und die betroffene Struktur (z.B. Muskel, Gelenk, Nerv) zu lokalisieren. Dies bildet die Grundlage für Ihre individuelle Therapie. Dazu kommen sowohl passive, mobilisierende Techniken durch den Therapeuten, als auch aktive Übungen des Patienten zur Stabilisation oder eigene Mobilisation zum Einsatz.

Bei dieser Form der klassischen Physiotherapie arbeiten wir ausschliesslich mit den Händen. Mit speziellen Griffen können somit Bewegungsstörungen, Faszien-Verklebungen und Fehlfunktionen lokalisieren, analysieren und direkt behandeln werden.

Der Patient bleibt bei dieser Therapieform, die sowohl die Mobilisierung von Gelenken als auch Weichteiltechniken umfasst, passiv.

Manuelle Therapie / Foto: Clemens Högger
Faszien Behandlung / Foto: Clemens Högger

Faszien sind Teil des Bindegewebes und bilden ein Netzwerk im ganzen Körper. Sie umhüllen Organe, Gefässe, Muskeln und Nerven. Faszien verleihen dem Körper Form, Stabilität und Mobilität.

Faszien-Behandlungen ist eine spezifische Technik, um Verklebungen in Faszien zu lösen. Das Ziel ist dabei meist eine Schmerzreduktion und die Herstellung der vollen muskulären Funktionstüchtigkeit.

Die Triggerpunkt-Therapie hat als Ziel die Beseitigung von Schmerzen sogenannter myofaszialer Triggerpunkte. Diese sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können.

Neben der Schmerzproblematik können Triggerpunkte auch zu reflektorisch bedingten Bewegungseinschränkungen führen. Triggerpunkte entstehen durch akute oder chronische Überbelastung, Überdehnung, zu lange statische Belastung eines Muskels oder durch Kälteeinwirkungen.

Die manuelle Triggerpunkt Therapie wird mit starkem Druck ausgeführt. Wir sind speziell ausgebildet, diese Triggerpunkte, oder die Störungen an den Faszien, mit spezifischen Techniken zu behandeln.

Triggerpunkt Therapie / Foto: Clemens Högger
Lymphdrainage / Foto: Clemens Högger

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapien und Bestandteil der komplexen physikalischen Entstauung-Therapie zur Behandlung von Lymphödemen. Ihre Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefässsystem verschoben. Auch in der Schmerztherapie, wie auch vor Operationen, dient sie dafür das geschwollene mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe zu entstauen. Der Patient spürt danach eine deutliche Erleichterung.

Die Sportmassage ist eine intensive Behandlungsmethode, die zweifach wirkt. Einerseits löst sie Verspannungen, Verklebungen und Verhärtungen und hilft so direkt vor Ort. Andererseits provoziert die Massage eine Vielzahl indirekter Reaktionen. So fördert Massage den Abtransport von Abfallstoffen, regt den Stoffwechsel an und wirkt reflektorisch auf den ganzen Organismus. Die Sportmassage kann bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen intensive Heilreize setzen. Beispielsweise bei Beschwerden, die aus verspannten oder verhärteten Muskeln resultieren. Zielorgane sind die Körperdecke mit Oberhaut, Unterhautbindegewebe, Skelettmuskulatur, Sehnen und Bänder.

Wir bieten auch Einzelmassagen mit direkter Bezahlung vor Ort an.

Die spezifische Rehabilitation behebt oder reduziert die physischen und funktionellen Beeinträchtigungen. Die Behandlung erfolgt individuell bei den unterschiedlichsten Diagnosen/Operationen am Bewegungsapparat aus den Fachgebieten Orthopädie, Rheumatologie, Neurologie und Sport.

Das Ziel der Rehabilitation ist eine möglichst hohe Selbständigkeit und Lebensqualität im Alltag. Je früher und intensiver Sie mit der Therapie beginnen, desto grösser ist die Chance auf einen positiven Heilungsverlauf. Ziele unserer Rehabilitation sind die Wiederherstellung der Integrität der Körpersysteme, mit der vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.

Rehabilitation / Foto: Clemens Högger
Kieferbehandlungen / Foto: Clemens Högger

Die manuelle Therapie der Kiefergelenke ist ein Spezialgebiet im Bereich der Manual-Therapie. Schmerzen im Bereich des Kiefers, sowie im Gesicht, Kopf und Nacken, können unterschiedliche Ursachen haben. Nach einer gezielten Untersuchung der Mechanik, Muskulatur und Nerven können in der Physiotherapie mit mobilisierenden und stabilisierenden Techniken, oder mit Behandlung der Weichteile, die Beschwerden reduziert werden. Hierbei kommen, je nach therapeutischem Befund, verschiedene Techniken und Handgriffe zum Einsatz. Dabei werden auch gezielte Übungen angeleitet und Sie werden bei Änderungen in der Verhaltensweise unterstützt.

Symptome zum Beispiel:

  • Verringerte Mundöffnung
  • Zähneknirschen – Zähne Pressen
  • Kopfschmerzen / Migräne
  • Unerklärbarer Zahnschmerz
  • Gesichtsschmerzen
  • atypischen Ohrenschmerzen
  • Schulter- Nackenschmerzen
  • Lähmungen der Gesichtsmuskulatur

Elektrotherapie

Die Elektrotherapie (Elektrostimulation) gehört zu den Physikalischen Therapien. Sie wird unter anderem eingesetzt, um die Muskulatur zu lockern, die Durchblutung zu fördern, Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu verbessern. Dazu führt der Physiotherapeut dem Patienten meist über aufgeklebte Elektroden Strom zu.

Ultraschall

Die Ultraschalltherapie ist eine Behandlung im Rahmen der Elektrotherapie. Dabei wird mithilfe von Schallwellen Wärme erzeugt. Die Ultraschalltherapie kann Schmerzen bei Muskel-, Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen lindern, sowie Schwellungen abbauen.

Stosswellentherapie

Die Stosswellentherapie nutzt energiereiche Schallwellen, die gezielt auf schmerzhafte Gewebepartien gerichtet werden. Durch diese Stimulation wird die Durchblutung verbessert, der Stoffwechsel angeregt und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.

Diese moderne Therapieform ist besonders effektiv bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, Sportverletzungen und einer Reihe von muskuloskelettalen Beschwerden. Die Stosswellentherapie kann dir helfen, Schmerzen zu reduzieren, die Heilung zu beschleunigen und deine Lebensqualität zu verbessern.

Bei der Behandlung werden Stosswellen eingesetzt, welche mechanische Reize freisetzen, Veränderungen im Zellmetabolismus hervorrufen und so zu einer besseren Gefässversorgung beitragen.

Wann und wie wird die Stosswellentherapie angewendet?
Stosswellentherapie wird bei unterschiedlichen und vielfältigen Beschwerden eingesetzt, wie zum Beispiel Muskelverhärtungen, Triggerpunkten, Schulterschmerzen mit Kalkablagerungen, Fersenschmerzen oder Fersensporn, Knieschmerzen (Patellaspitzensyndrom), Sehnenansatzentzündungen und bei Achillessehnenschmerzen.

Vier bis sechs Behandlungen sind notwendig, die jeweils im Abstand von einer Woche durchgeführt werden sollten. Während die Behandlungszeit also etwas länger als bei anderen Therapieformen dauert, kann bereits nach einigen wenigen Behandlungen eine Verbesserung beobachtet werden.

Passive Therapie / Foto: Clemens Högger
Tarife / Foto: Clemens Högger

Taping

Je nach Applikationstechnik können Muskeln und Faszien in ihrer Funktion unterstützt oder Bandstrukturen und verletzte Muskelfaserbündel entlastet werden. Mit einem starren Tape können beispielsweise verletzte Gelenke in gewissen Bewegungsrichtungen stabilisiert werden. Das Tape wirkt so prophylaktisch oder therapeutisch.

Taping Behandlungen helfen sowohl Sportlern als auch Nicht-Sportlern. Es hilft bei Beschwerden im Nacken, Rücken, Knie, bei Sprunggelenksverletzungen, Rheuma und Arthrose, aber auch bei Muskelzerrungen, Achillessehnenbeschwerden, Tennisarm, Schleudertrauma und Diskus Hernie. Mit Tapeverbänden haben Sie auch die Möglichkeit den Regenerationsprozess bei Sportverletzungen zu verkürzen und damit wieder früher Ihre Sportart zu betreiben. Ausserdem verleiht das Sporttape den Bändern eine höhere Stabilität und kann so Verletzungen vorbeugen.

Flossing

Einer der momentan führenden Trends ist das Flossing. Bei der Behandlung wird ein elastisches Band mit Zug um eine Extremität gewickelt. Dabei wird das Gewebe für etwa 2 Minuten durch das Band komprimiert und die Strukturen mit passiver, assistiver oder aktiver Bewegung angesteuert. Sobald das Band gelöst wird, ist eine Verbesserung der Beweglichkeit sowie eine Schmerzlinderung zu spüren.

Ziel einer Flossingbehandlung ist in erster Linie eine Bewegungserweiterung und Schmerzlinderung. Das wird erreicht, indem die Mobilität der Gelenke, Muskeln, Haut, Faszien und des Gewebes trainiert wird. Ferner wird durch den Druck eine Ödemminderung erreicht, sowie im Anschluss eine Mehrdurchblutung, die den Austausch der Gewebsflüssigkeit positiv beeinflusst.